Archiv der Kategorie: Kreatives

Zu viele Ideen…

…können ganz schön behindern, weil man mit der Umsetzung gar nicht hinterher kommt und man nicht weiß, womit man überhaupt anfangen soll. Mein Schreibtisch liegt voll mit gesammelten kleinen Notizzetteln, auf denen die „Geistesblitze“ festgehalten wurden und nun darauf warten verwirklicht zu werden. Darunter sind Entwürfe für Schmuck und Taschen, Upcycling-Projekte, Schneiderarbeiten,  Illustrationen, Drucktechniken, Collagen, Buch-Projekte etc. Das reinste Chaos!

Und dann gibt es ja noch den ganz normalen Alltag und der Frühjahrsputz im Garten steht auch noch an! Ich weiß gar nicht wo mir der Kopf steht!

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Das Upcycling-Projekt aus alter Hose wird Rock wartet schon länger auf Vollendung und ein Blazer ist auch noch in der Mache.

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Zwei Selbstbildnisse, die als Collage angedacht sind müssen fertig werden, rechts ist meine Zettelwirtschaft zu erkennen.

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Immerhin habe ich diese Illustration gemacht, da ich zum Geburtstag Pastellkreiden in Form von Buntstiften geschenkt bekommen habe und ich sie unbedingt ausprobieren musste.

Adventsgestecke

Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht, aber diese lieblosen, fast vertrockneten Adventsgestecke, die man zur Zeit überall kaufen kann gefallen mir einfach nicht. Einen Floristen zu finden der schöne Gestecke macht, die nicht 08/15 sind oder nach Friedhof aussehen, ist gar nicht so einfach. Es gibt zwar hervorragende Floristen, aber die Sachen sprengen finanziell einfach mein Budget. Also mach ich es wie jedes Jahr und erfreue mich an einem Do It Yourself Weihnachtsgesteck.

Ich zeige euch mit den nachfolgenden Bildern ein paar meiner Kreationen aus den vergangenen Jahren und natürlich auch das aktuelle Gesteck. Für die Qualität der Bilder möchte ich mich entschuldigen, die habe ich eigentlich nur zur Ideendokumentation gemacht und nicht zum Veröffentlichen.

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Das war nur eine Blumendeko,
aber wenn man noch einen Kerze hineinstellt …

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Hier hab ich die Kerzen schweben lassen

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Gesteck 2014: Bambus aus dem Garten, die Kerzen habe ich in Styropor (Verpackungsmaterial) gesteckt, den Bambus  drum gewickelt und in die Lücken Moos gesteckt. Dann kann man das Gesteck mit weihnachlichem Klimbim verschönern.

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Die goldene Kette muß ich noch ein wenig hübscher drapieren und vielleicht noch ein paar kleine Weihnachtskugeln dazulegen.

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Das hab ich letztes Jahr aus Reisnudeln gemacht und ist bisher mein schönstes Modell.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Großartig anstrengen muss man sich nicht, wenn man die Früchte der Rotbuche sammeln möchte, denn sie liegen zu Tausenden auf dem Boden. Nach dem Sammeln fängt die mühsame Arbeit aber erst richtig an. Die Schale  zu entfernen ist, wie sich jeder denken kann, der aufwendigste Part dabei. Bevor man mit dem Pellen beginnt übergießt man die Bucheckern erst einmal mit heißem Wasser, so kann man dann die nach oben schwimmenden hohlen Früchte entsorgen. Außerdem weicht die Schale auf und man kann sie besser häuten. Sind alle Nüsse der Buche geschält müssen sie erst einmal geröstet werden, damit sich der Wirkstoff Fagin verflüchtigt(roh sind sie leicht giftig). Ein paar beim Spazieren gehen zu knabbern hat mich aber noch nicht umgebracht.
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Früher hat man aus den Bucheckern Öl, Brot, Kekse hergestellt und man kann sie wie Pinienkerne über Salat streuen. Ich habe sie, über im Backofen gegarten und mit Ziegenkäse belegten Kürbisscheiben, serviert – aber der Geschmack des Käse war zu stark für den dezent nussigen Geschmack der Eckern. Ich würde sie also beim nächsten Mal eher auf ein Sellerie-Kartoffelpüree streuen, wenn man seinen Gästen mal was extravagantes servieren möchte.

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Sieht hübsch aus, aber der Ziegenkäse war etwas zu dominat.

Lohnt sich der Aufwand?
Fazit: Nicht wirklich, ist aber mal was anderes!

Zumindest hat mich diese Aktion mal wieder zu einem kleinen Kunstwerk inspiriert.
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Kohlköpfe

Letztes Jahr hab ich Kohlköpfe fotografiert, keine menschlichen und keine außerirdischen, sondern einfach Zierkohlköpfe. Sie dienten mir als Tischdeko für ein Dinner. Erst gefielen sie mir gar nicht so gut, aber mit den Tagen öffneten sie ihre Blätter und wurden – einer Rose gleich – immer schöner.
Im meinem Garten steht Rosenkohl, der anfangs sehr schön wuchs, aber nun, von den Raupen total zerfressen, im Garten dahinkümmert. Diese traurigen Gesellen erinnerten mich an mein Kohlkopfdebakel vom letzten Jahr.
Vor dem Verwelken, wollte ich mal eben zwischen Tür und Angel diese Schönheiten ablichten und hab mir beim Fotografieren keine richtige Zeit genommen. Die Bilder sind deshalb nicht besonders gut geworden. Ich hatte meine Lesebrille nicht an und ich war mal wieder ein bißchen übereilig und ich habe die Kamera nicht richtig eingestellt, kurzum ich habe letztendlich nicht kontrolliert, was ich da fabriziert habe. All das hat mich nachher ziemlich geärgert und wenn ich demnächst nochmal diese Zierkohlköpfe sehe werde ich mir einen Strauß kaufen, um noch einen Versuch zu starten und das Fotoshooting zu wiederholen.

Nachfolgend zeig ich euch die Missgeschicke und möchte zeigen, daß man auch aus Fehltritten etwas machen kann.

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Bei diesem Bild könnte man denken, dass der Gerhard Richter-Effekt gewollt sei
– ist er aber ncht.

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Ein Kohlkopf, ist ein Kohlkopf, ist ein Kohlkopf.

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Von Louis de Funes inspiriert lösen sich die Kohlköpfe in Materieteilchen auf und verschwinden in den unendlichen Weiten des Alls, auf das sie beim nächsten Erscheinen umso schöner zurückkommen.

Rote Bete

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Selbst eine zugegebenermaßen etwas langweilige Arbeit, wie Rote Bete einmachen kann zu einem sehr befriedigenden Ergebnis führen. Das blutig aussehende Betemassaker hat mich dazu verleitet mich künstlerisch auszutoben.

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Kreativität entsteht durch Perspektivenwechsel und nichts ist schöner, als Dinge mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Unterm Strich bleiben, aber nicht nur ein paar schöne Bilder, sondern auch die wunderbaren Knollen aus einem Kölner Schrebergarten. Die Roten Rüben hab ich gekocht, vakuumiert und dann eingefroren. Die werden wir demnächst mit Roquefortkäse(Gorgonzola, Feta), Pinienkernen (oder Nüssen), Kürbiskern-oder Olivenöl und Balsamicoessig genießen – noch ein paar frische Kräuter dazu und servieren. Als Tortellinifüllung eignen sie sich aber auch hervorragend. Yummie!

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Die Dampfschwaden und der erdige Geruch kommen einem entgegen.
Sehen ein bißchen aus wie Auberginen sind aber wirlich Rote Rüben.

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Ab in die Truhe!

Paris Fashion Week

gibt`s bei mir nur auf dem Papier!

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In einer Modezeitschrift habe ich gelesen, daß diesen Herbst/Winter wollweiße Röcke angesagt sind. Da war ich meiner Zeit wohl ein wenig voraus, da ich nämlich Anfang des Jahres angefangen habe einen Rock zu stricken. Nur leider hab ich im Sommer keinen Handschlag mehr daran gemacht. Folglich wird er auch nicht fertig. Schade! (Eigentlich sollte er auch nicht wollweiß bleiben. Ich wollte ihn eventuell mit Pflanzenfarbe einfärben.)

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Die Transparenz ist nicht Faulheit, sondern beabsichtigt. Habe 6 Reihen mit dünner Nadel und 3 mit dicker Nadel gestrickt. Die goldene Nadel ist kein modischer Gag, ich habe einfach aus Versehen eine Masche fallen lassen. Da kommt die Faulheit auf. Die Masche  wird einfach vernäht! Punkt! Sonst wird der Rock nie vollendet.

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Der passende Schal ist zum Glück schon lange fertig.

Kontra Wegwerfgesellschaft

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Wenn etwas kaputt gegangen ist muss man es nicht immer gleich wegwerfen.
Man kann sich auch mal dazu aufraffen Dinge zu reparieren oder neu aufzuarbeiten.
Es lohnt sich jedenfalls, aus alten Dingen eventuell sogar etwas ganz neues zu erschaffen. Das ist nicht immer ganz einfach macht aber Spaß.
Bei diesem Tisch habe ich ein Füßchen repariert und ich finde es kann sich sehen lassen.

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