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In meiner Jugend wurden ja noch Mix-Tapes hergestellt und ich erinnere mich gerne an diese kleinen Präsente meiner Freunde. Viele dieser Kassetten sind heute noch in meinem Besitz, aber klanglich leider kein Genuss mehr.

Bei der modernen Variante eines „Mix-Tapes“ wird der Musikmix direkt ins Netz gestellt und die ganze Welt kann zuhören.

Danke Demis Lušjak!

Soundcloud Demis Lušjak

musik

 

Ricotta-Gnocchi für Angsthasen

Gnocchi zuzubereiten ist meines Erachtens eine Kunst. Was weitläufig als Gnocchi bekannt ist, kommt leider als zähe Klumpen auf die Teller. Sie müssen aber zart und fluffig sein, erst dann sind sie ein Genuß. Bei den klassischen Kartoffelgnocchi heisst das: nur nicht zu viel kneten. Ricotta-Gnocchi sind fragile Geschöpfe, sie neigen genau wie Grießnocken im Wasser zu zerfallen. Um diesem Problem zu entkommen habe ich die Gnocchi im Dampf gegart – einfacher und sicherer geht´s nicht.

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250g Ricotta und ein Ei

 

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Eine Handvoll Parmesan dazugeben und mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen.

 

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Und dann nur ca. 1 Handvoll Griess dazugeben (ich habe diesmal Weichweizengriess genommen, da ich keinen Hartweizen mehr hatte).  Achtung der Griess quillt nach -> je weniger Griess man benutzt, umso fluffiger werden sie. Ich muss leider zugeben, dass ich auch weniger hätte nehmen können, daher gibt es keine genaue Grammeinheit! Immer nach der Devise „Mutig sein“!

 

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Nocken abstechen und dampfen, bis sie stocken.

 

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Die Ricotta-Gnocchi sind dann in einer Rote-Bete-Cremesuppe gelandet – Wunderbar!

 

Eine Frittata …

…nicht nur für Mädchen.

Wenn die Sonne gerade mal nicht scheint und sich das sogenannte Post-Urlaubs-Syndrom eingestellt hat, man also den Nach-dem-Urlaub-Blues bekommt, dann ist es Zeit sich die Sonne auf den Tisch zu holen. Ich habe das in Form einer Frittata gemacht, einer italienischen Variante des Omlettes. Das Rezept ist denkbar einfach, man verquirlt einfach ein paar Eier (in meinem Fall 5) gibt einen Schuß Mineralwasser oder Milch dazu, eine handvoll geriebenen Parmesan, salzt und pfeffert das Ganze und als weitere Zutaten habe ich Kartoffeln vom Vortag, Kapuzinerkresseblättchen und Blüten aus meinem Garten dazu gegeben. Das Blütenpotpourri bestand aus Zucchini-, Malven- Kapuzinerkresse- und Borretschblüten.  Die einzige Herausvorderung ist das Ausbacken in der Pfanne, da die Temperatur nicht zu stark sein darf, damit sie auch durchgart. Wer Schwierigkeiten damit hat kann sie auch im Backofen stocken lassen. Eine Frittata kann kalt oder warm gegessen werden.

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Inspiriert wurde ich von einem jungen Mann, der auf einer Kölner Blumenwiese einen Wildblumenstrauß für seine Angebetete sammelte. Ein schöner und schon lange nicht mehr gesehener Anblick, der nicht nur Romantikerherzen höher schlagen läßt.  Bei mir gabs den floralen Liebesbeweis jedoch nur auf dem Teller, aber Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen.

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Das sind übrigens keine Meeresmitbringsel aus dem Urlaub, sondern die Stempelchen der Zucchiniblüten.

 

 

Inspiriert von Dante

Nel mezzo di camin di nostra vita
Mi ritrovai per una selva oscura
Che la diritta via era smarrita

„Es war in unsres Lebensweges Mitte,
als ich mich fand in einem dunklen Walde
denn abgeirrt war ich vom rechten Wege.“

Die Göttliche Komödie, Inferno I, 1
Dante Alighieri
(1265 – 1321), italienischer Dichter

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Geh deinen Weg und laß die Leute reden. Dante Alighieri

Das Bild stammt aus einem Zyklus von Bildern, den ich Mikrokosmos genannt habe. In dieser Welt des winzig Kleinen geht es im wesentlichen um eine weibliche Figur, die  auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist.

Besteht der Sinn des Lebens in der Erlangung der Glückseligkeit? Wie erlangt man Zufriedenheit? Durch Reflexion oder Überwindung von Angst und Schmerz?

Gefühle, wie Empfindsamkeit und Einsamkeit spielen eine zentrale Rolle, sind aber im positiven Sinne zu sehen, durch die aktive Suche. Sie geht hinaus in die große weite Welt der Natur. nicht nur um in sich hineinzuhören, sondern auch die Natur zu hören, mit ihr zu reden und vielleicht eins mit ihr zu werden.

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Wir sind nur Würmer, doch dazu geboren, ein himmlischer Schmetterling zu werden. Dante Alighieri

Steuersünden

Eigentlich habe ich ja noch einen Beitrag, der in der Warteschleife liegt, aber ich möchte mal was zur Zuckersteuer sagen. Verrückte Steuerarten gab es ja immer schon (Bartsteuer, Jungfernsteuer, Perückensteuer etc- einfach mal bei Wikipedia schauen) und die Zuckersteuer ist in Deutschland auch nichts Neues, aber muss das neuerdings immer unter dem Deckmäntelchen des Gutmenschentums sein (wir wollen euch ja nur vor Diabetes schützen)? Diese ständige Bevormunderei und Gängelei geht mir auf den Wecker. Außerdem hat man festgestellt das Armut und gesellschaftliche Ausgrenzung dick machen, da macht es wenig Sinn den Armen noch mehr Geld abzuknöpfen.

Ich finde ja, man sollte die Lebensmittelkonzerne besteuern, die in Fertigprodukten Zucker verstecken, der für mein Empfinden da gar nicht reinkommt. Es gibt so viel Zucker in herzhaften Nahrungsmitteln, man muss nur mal auf die Zutatenlisten gucken. Im Grunde muss man ja schon bei einfachen Produkten, wie z.B. passierten Tomaten gucken was drin ist. Da versteckt sich ganz schön viel Unnützes und Ungesundes – da gehören eigentlich nur Tomaten rein, sonst nichts! Was macht Zucker in der Wurst, der Pizza und und und …

Ebenso nervt mich immer wieder, dem Verbraucher die Schuld zu geben, dass etwas nicht richtig läuft, egal ob es sich um Lebensmittel oder Klamotten oder oder oder handelt, denn selbst wenn ich teurere Produkte kaufe habe ich keine Garantie ein einwandfrei hergestelltes Produkt zu kaufen und bei jedem Produkt zu recherchieren wie wurde es hergestellt und was beinhaltet es macht vielleicht schlank und schont den Geldbeutel, da man für die Recherche so lange braucht, aber wofür gibt es eigentlich den Verbraucherschutz und was soll man denn noch alles selber machen?

Ich halte die Besteuerung von Industriekonzernen und am besten noch deren Lobbyisten für die bessere Alternative. Die produzieren die Dinge, die uns krank machen können und behandeln im schlimmsten Fall ihre Mitarbeiter wie moderne Sklaven und wie man ja festgestellt hat macht Armut dick. Viele dieser Megakonzerne leisten noch dazu keine Steuerabgaben. (für Interessierte: Konzernbesteuerung-attac)

P.S.: Apropos verrückte Steuern, den Vogel schiessen die Australier ab mit ihrer Tamponsteuer!! Wie sexistisch und diskrimierend ist das denn.